Startseite
Unser Team
Förderung
Links
Kontakt
Download
Fotogalerie
Teilleistungstraining n. Sindelar
Der Legato-Song


Beschreibung der Arbeitsmethoden

Grundsätzlich gilt, dass eine Legasthenie verschiedenste Ausprägungsformen und unterschiedlichste Verläufe haben kann. Insofern muss eine Legasthenietherapie so angelegt sein, dass möglichst viele Förderebenen angesprochen werden, die Kindern helfen ihre legasthenen Schwierigkeiten zu bearbeiten. Unsere Therapie besteht daher aus folgenden Arbeitsschwerpunkten:

Rechtschreibaufbau 

Unser Konzept ist klar strukturiert und als Gerüst zu betrachten. Es wird jedoch flexibel gehandhabt, um individuell auf die einzelnen Kinder eingehen zu können. Die Schüler werden ‚dort abgeholt, wo sie stehen’, wobei nicht nur das Alter und die Klasse, sondern vor allem auch der Leistungsstand und die individuelle Ausprägung der Legasthenie berücksichtigt werden.

Die Arbeitsmaterialien kommen aus unterschiedlichsten Quellen, z.B. Reuter-Liehr-Rechtschreibtraining, Marburger Rechtschreib-programm, Materialien der Gesellschaft für Legasthenietherapie Göttingen (GLT), Bergedorfer Kopiervorlagen, Würzburger Trainingsprogramm ‚Hören, lauschen, lernen, u.a. und werden laufend durch aktuelle Arbeitsvorlagen ergänzt.

Für ältere Schüler, deren Schwierigkeiten vorrangig im Bereich der Textarbeit liegen, existiert spezielles Übungsmaterial für die Textbearbeitung, für Grammatik oder spezielle Rechtschreibfragen des Speicherbereichs bzw. der Fremdworte. 

Am Ende eines behandelten Themenkomplexes finden zwischendurch immer wieder Lern-zielkontrollen statt, um feststellen zu können, inwieweit das Gelernte verstanden und automatisiert wurde. 

Auch die Durchführung eines standardisierten Rechtschreibtestes  für die jeweilige Klassenstufe gegen Ende eines Therapiejahres (z.B. die Hamburger Rechtschreibprobe (HSP), der WRT oder der DRT), dient uns als wichtige Informationsquelle, um die Entwicklung der Rechtschreibsicherheit von Schülern dokumentieren zu können. 

Unser Förderkonzept zum Erwerb der Rechtschreibkompetenzen ist nach bestimmten Prinzipien aufgebaut. Dazu werden unsere Arbeitsmaterialien in 3 Phasen unterteilt. 

Phase  1: Lautgetreuer Bereich (einfache Rechtschreibphänomene, in Silben sprech- bzw. hörbar)

Phase  2: Ableitungsbereich (schwierigere Rechtschreibphänomene, Großschreibung mit  Strategien und Regeln)

Phase  3: Speicherbereich  (Sonderfälle und Ausnahmen, Fremdwörter, Grammatik, Zeichensetzung)

Leseaufbau
Ein überaus wichtiger Bestandteil der Therapie und einer jeden ‚Deutsch-Einheit’ ist das Lesetraining. 
Es werden verschiedenste Texte (Strategisches Lesetraining, Kurzgeschichten, Taschenbücher, Zeitungsartikel, Zeitschriften oder Krimi-geschichten) eingesetzt, je nach Interesse und Können der Schüler. 
Ziel dabei soll sein, dass das Lesen entspannt und angstfrei geschieht, dass Schüler (nahezu) gemäß ihrer Klassenstufe und sinnverstehend lesen, dass das Lesen als Möglichkeit begriffen wird, sich Informationen selbständig zu beschaffen und dass auch in der Freizeit Schüler gerne und von sich aus lesen. 

Schreibmaschine/Computer 
Das Zehn-Finger-Tast-Schreiben auf Schreibmaschinen bzw. einer Computertastatur trainiert das Zusammenspiel der beiden Hirnhälften, da die linke Hand von der rechten – und die rechte Hand von der linken Hirnhälfte gesteuert wird. Auch Koordinationsstörungen werden dabei reduziert. 

Wahrnehmungs-, Konzentrations- und Körperübungen
Häufige Begleiterscheinungen bei Legasthenie und Dyskalkulie sind Defizite in der Wahrnehmung sowie Schwächen in der Konzentration. Deshalb ist ein weiterer Bestandteil unseres Therapiekonzeptes die regelmäßige Förderung dieser Bereiche. Hierfür wird unter anderem bei Bedarf auch das Sindelarkonzept zur Erfassung von Teilleistungsschwächen eingesetzt. Es werden die für eine Teilleistungsschwäche ursächlichen Wahrnehmungsstörungen diagnostiziert und anschließend die relevanten Bereiche, wie z.B. das Visuelle Gedächtnis, die Auditive Differenzierung, die Raumorientierung oder auch die Serialität gefördert.

3.5 Spiele 

 Auch Spielen ist ein wichtiger Bestandteil in der Legasthenietherapie. Auf spielerische Art werden Lesefertigkeiten, der Wortschatz sowie die auditive und visuelle Wahrnehmung gefördert.  Zusätzlich spornt das Spielen die Schüler zur Kreativität und zur Phantasie abseits von schulischen Leistungsanforderungen an. 

In der Förderung kommen Sprachspiele, Spiele zur Förderung von Motorik und Sensorik,  Logik- und Strategiespiele, Spiele zur Förderung der Wahrnehmung und auch Lernspiele am Computer zum Einsatz


3.6 Dyskalkulietherapie

Seit 1997  ist auch die Dyskalkulietherapie fester Bestandteil unseres Konzeptes. 

Die Dyskalkulietherapie findet ausschließlich in Einzelförderung statt. Gerade hierbei ist es wichtig, immer im Gespräch mit dem Schüler zu sein, sich erklären zu lassen, was und wie er rechnet und was er sich z.B. bei Textaufgaben denkt.

Folgende vier Rechenstufen sind dabei zu beachten:Stufe

Stufe 1: Konkretes Handeln

Stufe 2: Bildliches Darstellen

Stufe 3: Arbeiten mit Symbolen

Stufe 4: Automatisierung

Als Arbeitsmaterialien werden in der Dyskalkulietherapie u. a. eingesetzt : Arbeitsblätter zu allen Rechenthemen von Klasse 2-10, ‚Logico’ Rechenübungen, Spielgeld, Tausender-würfel, Maßband, Rechenrahmen, Hundertertafel, 1x1 Brett, Spieluhr. 

 
Top